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Schlagwort: Winter

Spreewald im Winter

Saure Gurken Zeit ? Nee !

Foto @Yvonne Scherbatzki

Der Spreewald ist wie viele Regionen in der sogenannten Winterruhe. Die Natur erholt sich, der Mensch auch. Doch ist im Spreewald Winter wirklich nichts erlebenswert? Weit gefehlt, wie unser Blog euch zeigen wird.

Spreewald im Winter Heuschober und Futterkrippen
Foto @Mario Hauser

Spreewald im Winter – Ein kalter Tag beginnt…

Es ist 9 Uhr an einem noch grauen Novembertag. Die Spreewaldlandschaft hat sich in eine verzuckerte Landschaft verwandelt. Winterwonderland in einer Ruhe, die man gar nicht beschreiben kann. Das muss man erleben. Die Fliesse führen noch Wasser in flüssiger Form, denn ein Durchfrieren bedarf schon einiger kalter Nächte unterhalb der 10 Grad Minus. Dies passiert in den letzten Jahrzehnten aber nicht so oft. Trotzdem malerisch – genießen wir den Moment.

Erstmal stärken für den Tag

Da im Spreewald Winter nicht mehr alle Dienstleister von Speisen und Getränken geöffnet haben, muss man sich schon ein wenig umschauen oder eben belesen. Wir empfehlen die Poliwka Suppenbar, welche auch leckeres Frühstück in ihre Pension oder Ferienhaus liefert. Ein besonderes Highlight hier sind die Tagessuppen, wie der Name ja bereits verrät. Wenn ihr dann schon im Herzen des Kurortes Burg/Spreewald seid, könnt ihr den Tag hier gleich für Erkundungen nutzen.

Spreewald im Winter Brücke am Fliess
Foto @Mario Hauser

Spreewald im Winter – Aktiv *outdoor

 Packcraft
Foto @Hikanoe
 Standuppaddling
Foto @Martin Fix

Natürlich steht der Spreewald immer für Wassersport & Co.. Nicht alle wollen aber paddeln oder gar Standuppaddling machen. Für die, denen Kälte und Nässe auch im Winter nichts ausmacht empfehlen wir eine Hikanoe Tour durch das verzweigte Spreewaldland. Vorteil ist, dass sich diese „Rucksackboote“ in Windeseile verstauen lassen und man sich beim Wandern schnell wieder erwärmen kann. Tipps dazu findet ihr auch hier. Wer das ganze als Kombi mit einer Wanderung oder lieber an Land bleiben möchte, der kann auch nach dem Schatz der Burger Lutken suchen. Das Entdeckerspiel, welches wir in Zeiten des ersten Pandemiewinters entwickelt haben, ist was für jung und alt. Auf einer 10 km langen Route durch Burg/Spreewald gibt es einige Rätsel zu lösen, um am Ende den Schatz zu heben. Weitere Entdeckerspiele werden folgen, wie die Radtour „Auf den Spuren des Schlangenkönigs“ und das Paddel-Caching Spiel „Wassermanns Reich“. *ab Ostern erhältlich

 indoor Laserschiessen

Spreewald im Winter *indoor

Wem es draußen zu kalt ist, aber trotzdem aktiv sein möchte, dem wird im Spreewald auch was geboten. So kann man z.B. mal das Laserschiessen für sich entdecken oder sogar mit Pfeil und Bogen indoor aktiv sein. Auf dem Areal der Kolonieschänke in Burg(Spreewald) ist das täglich möglich. Falls dies nicht so Ihr Ding ist, können Sie aber auch einige tolle Spassbäder nutzen, wie die Spreewelten Lübbenau, wo man mit Pinguinen schwimmen und in Themensaunen entspannen kann.

Spreewald im Winter – Mummelkahn & mehr

Egal wann man im Spreewald ist, eine Kahnfahrt darf nicht fehlen. In der kalten Jahreszeit fahren nicht mehr alle Fährmänner die Fliesse der Spree auf und ab. Die Fahrtzeiten werden auch auf maximal 1 bis 1,5 Stunden begrenzt. Mit Decken, heißem Glühwein und einem unterhaltsamen Fährmann, ist dies aber eine tolle Wintererfahrung. Ab 2 Personen kann man schon auf Tour gehen und den Winterzauber genießen. Anfragen gerne über den Whatsapp Button oder per Mail.

Foto @Mario Hauser

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Winter im Spreewald

Der Radduscher Ortschronist Manfred Kliche ist das wandelnde Spreewaldlexikon. Seit ca. 50 Jahren begleitet er mit seinen Recherchen viele Blogs, Zeitungen, Journale und auch Fernsehsendungen. Er ist nun hauptberuflich Rentner, liebevoller Opa, jedermanns Freund und die gute Seele im Spreewald. Wir sind sehr froh, dass er in unserem Team ist.

Die große Kunst von Manni ist es, die Menschen in seinen Bann zu ziehen. Er lässt sie den Spreewald atmen, fühlen und einfach unterhaltsam verstehen. Hier berichtet er vom Winter im Spreewald – lesenswert in jedem Fall.

So wunderschön sich die Natur im Spreewald im Frühling , Sommer und Herbst zeigt, so wunderschön kann es auch zur Winterszeit sein .Gerade wenn es Winter mit strengem Frost gibt, sind alle Fließe und Kanäle zugefroren .Auf den Überschwemmungswiesen bilden sich kilometerlange Eisflächen.

Früher wurde diese Zeit von den Spreewäldern und vor allem von den Bauern dazu genutzt , um die Heuschober mit Hilfe von Schlitten ( sonst nur per Kahn ) auf dem Eis nach Hause zu bringen. Auch das Schilf wurde zu dieser Zeit und bei Eis gern geerntet. Aber auch der Holzeinschlag und der Abtransport des geschlagenen Holzes auf Schlitten ist in dieser Zeit von den Bauern genutzt worden.

Heute wird , wenn überhaupt durch Fröste , sich Eisflächen bilden oder die Fließe zufrieren , diese Zeit überwiegend für den Freizeitsport und Erholung auf dem Eis , also vor allem zum Schlittschuhlaufen, genutzt.

Eistäbe und 2 Männer in Uniformen

Für die land- und forstwirtschaftliche Arbeit während dieser Eiszeit sind über Jahrhunderte die verschiedensten Geräte zum Einsatz gekommen. So u.a. die „ Spreewälder -Schlittschuhe „ ,der Eisstab oder Eisstock , die Fußeisen (Priesauer ) , der Stoßschlitten und der Pferdeschlitten, denen sich der Mensch zur Arbeitserleichterung bediente.

Die „ Spreewälder-Schlittschuhe „ bestehen aus einer breiten , vorn stark gebogenen Kufe , auf der aus Erlenholz die Auflagefläche für das Schuhwerk befestigt ist. Am Erlenholz befinden sich zwei Riemenpartien für die Befestigung der Fußspitze und des Knöchelgelenks.

Das Befestigen der Schlittschuhe erfolgt mit dünnen Lederriemen. Zum Schlittschuhlaufen wurde der Eisstock oder Eisstab verwandt. Dieser bestand aus einer Metallspitze und einem Metallhaken an dem ein etwa 1.60 m langer Erlen -oder Eschenstab , ähnlich dem Rudel , befestigt war.

Spreewald Winter Schlittschuhe Holländer

Mit Hilfe des Stabes konnten sich unsichere Schlittschuhläufer abstoßen , er wurde aber vor allem zum Prüfen der Eisstärke auf den Fließen verwandt und der angebrachte Metallhaken hat schon manchem Schlittschuhläufer zur Selbstrettung geholfen , wenn er einmal im Eis eingebrochen war.

Diese Art Schlittschuhe sind für die Verhältnisse des Spreewaldes besonders geeignet. Durch ihre abgerundeten , breiten Kufen kommt man beim Laufen schnell auf eine hohe Geschwindigkeit und gleichzeitig stört es im Gegensatz zu den heutigen modernen Schlittschuhen nicht , wenn man mit ihnen die unterschiedlichsten Eisflächen befährt , oder wenn man über eingefrorene Zweige und Holzstöcke der Bäume oder aus dem Eis heraus schauendes Gras , fährt.

Die Post im Winter

Bei herrlichem Winterwetter und guten Eisverhältnissen war es früher eine gute Tradition , das vor allem die Jugendliche n der Spreewalddörfer eine Schlittschuhfahrt nach Lübbenau wagten.

Denn dort in der Nähe des Hafens gab es eine Bäckerei , die , wenn Eiszeit war , große Brezeln gebacken hat. Dort kauft man diese Brezel, , sie wurde um den Hals gehangen , so das jeder , der einem auf dem Eis begegnete wusste , der war in Lübbenau !

Stossschlitten Familie Winter Spreewald

Auch der Stoßschlitten , den man heute wieder öfter auf dem Eis begegnen kann, war dann im Einsatz. Man setzte seine Liebste oder die Kinder in den Stoßschlitten und der Mann schob den Stoßschlitten so übers Eis. Leider gab es in den letzten Jahren nur wenige Tage bei denen man die zugefrorenen Fließe fürs Schlittschuhlaufen nutzen konnte ! Spreewald Winter ist ein Muss für jeden. Wir freuen uns auf sie.

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